Burschenschaft Aldania Wien,
die demokratische Alternative,
informiert:

 

In der Zeitung "KURIER" vom 10.2.2013 war ein ganzseitiger Artikel mit dem Titel: "Wie braun ist Oberösterreich wirklich?". Es ging darin um die jüngst ausgehobene Neonazi Gruppe Objekt 21.
Siehe Kurier 10.2.2013.png,  (2,2 MB)

In diesem Artikel wurde auch die Burschenschaft erwähnt. Da wir nicht mit allen gebrachten Gedankengängen konform gingen, schrieben wir Leserbriefe an:
(1) die Zeitung KURIER
(2) Herrn Uwe Sailer
(3) Herrn a. Univ. Prof. Dr. Michael John

Leserbrief 1:
An den KURIER

Sehr geehrter Herr Jürgen Pachner!

In dem Artikel "Wie braun ist OÖ wirklich?" im Kurier vom 10.2.2013, in dem es um die Ursachen des Rechtsextremismus in OÖ geht, sind einige unrichtige Behauptungen enthalten.

Ich stimme Ihnen bei, daß es wichtig ist, rechtsextreme Machenschaften aufzudecken und zu verfolgen und freue mich, wenn einschlägige Erfolge im Kampf gegen Neonazismus erzielt werden.

Aber ich verwahre mich dagegen, daß auch die "Akademiker der schlagenden Burschenschaften" zu den Rechtsextremen gezählt werden.

Ich selbst bin Burschenschafter und distanziere mich natürlich von dem Rechtsextremismus, den ich als demokratisch gesinnter Österreicher ablehne. Diese Haltung können Sie auch auf der Homepage meiner Burschenschaft sehen: www.aldania.at.

Ich gehöre also zum rechten, innerhalb des Verfassungsbogens stehenden, aber nicht rechtsextremen Spektrum und bin damit dem demokratischen, humanitären Gedankengut der Burschenschaft verbunden:

Eintreten für
++ Demokratie und Freiheit
++ Ablehnen des Rechtsextremismus und des NS-Unrechtsstaates. Wir Burschenschafter haben keine Hakenkreuze auf unseren Buden hängen. Und wir fahren den Arm nicht aus - weder privat noch öffentlich (wie es in Zeitungen zu lesen war).
++ Meinungs- und Versammlungsfreiheit
++ Pressefreiheit
++ Ablehnen von Gewalt: Wir Burschenschafter werfen keine Farbbeutel und Steine bei Bällen der Sozialdemokraten !

    Sehr geehrter Herr Pachner, nehmen Sie also bitte zur Kenntnis: Auch wir Burschenschafter sind dem demokratischen Österreich verpflichtete, im Verfassungsbogen stehende Bürger.

Im Übrigen widert es mich an, daß die Begriffe "rechts" und "rechtsextrem" ständig wechselweise verwendet werden.
Im Text steht: Hr. Sailer - "Für die Rechtsextremen ist er ein rotes Tuch",
beim Bild: "vor allem bei Rechten verhasst."
Wer ist also nun gemeint?
Sie als Journalist sollten bei Ihren Arbeiten die Begriffe innerhalb eines Artikels immer in der gleichen Bedeutung verwenden.

Mir als Burschenschafter geht es nicht nur um den Rechtsstaat, sondern auch um die humanitären Grundwerte, deshalb engagiere ich mich z.B. gegen Unrechtsgesetze wie die Benes-dekrete.

Da auch Sie sicher an einer objektiven und wahrheitsgetreuen Berichtserstattung interessiert sein werden, bitte ich Sie, diesen meinen Leserbrief zuveröffentlichen.

mit freundlichen Grüßen

PS:
Natürlich dürfen Sie kürzen, allerdings nicht sinnentstellend. Wenn Sie kürzen, müssen 2 Punkte erhalten bleiben:
++ Ablehnen des Rechtsextremismus und ff
++ Ablehnen von Gewalt: und ff

 
Dieser Leserbrief wurde nicht veröffentlicht und nicht beantwortet.

 

Der Leserbrief 2 erging an Hr. Uwe Sailer, der in Linz ein Technisches Büro für Datenforensik (Computer und Informationstechnologie) betreibt und sich außerdem als intensiver Jäger des Rechtsextremismus betätigt. In dem Artikel im KURIER waren einige umstrittene Aussagen, die sich auf ihn bezogen, enthalten.
An Herrn Uwe Sailer

Sehr geehrter Herr Uwe Sailer!

In dem Artikel "Wie braun ist OÖ wirklich?" im Kurier vom 10.2.2013, in dem es um die Ursachen des Rechtsextremismus in OÖ geht, sind einige unrichtige Behauptungen enthalten.

Ich stimme Ihnen bei, daß es wichtig ist, rechtsextreme Machenschaften aufzudecken und zu verfolgen und freue mich, wenn einschlägige Erfolge im Kampf gegen Neonazismus erzielt werden.

Aber ich verwahre mich dagegen, daß auch die "Akademiker der schlagenden Burschenschaften" zu den Rechtsextremen gezählt werden.

Ich selbst bin Burschenschafter und distanziere mich natürlich von dem Rechtsextremismus, den ich als demokratisch gesinnter Österreicher ablehne. Diese Haltung können Sie auch auf der Homepage meiner Burschenschaft sehen: www.aldania.at.

Ich gehöre also zum rechten, innerhalb des Verfassungsbogens stehenden, aber nicht rechtsextremen Spektrum und bin damit dem demokratischen, humanitären Gedankengut der Burschenschaft verbunden:

Eintreten für
++ Demokratie und Freiheit
++ Ablehnen des Rechtsextremismus und des NS-Unrechtsstaates. Wir Burschenschafter haben keine Hakenkreuze auf unseren Buden hängen. Und wir fahren den Arm nicht aus - weder privat noch öffentlich (so wie es Frau Rabinowich uns im Standard am 2.2.2013 unterstellte - lesen Sie nach in der "Zeitung für Leser")
++ Meinungs- und Versammlungsfreiheit
++ Pressefreiheit
++ Ablehnen von Gewalt: Wir Burschenschafter werfen keine Farbbeutel und Steine bei Bällen der Sozialdemokraten !

    Sehr geehrter Herr Sailer, nehmen Sie also bitte zur Kenntnis: Auch wir Burschenschafter sind dem demokratischen Österreich verpflichtete, im Verfassungsbogen stehende Bürger.

Im Übrigen widert es mich an, daß die Begriffe "rechts" und "rechtsextrem" ständig wechselweise verwendet werden.
Im Text steht: Hr. Sailer - "Für die Rechtsextremen ist er ein rotes Tuch",
beim Bild: "vor allem bei Rechten verhasst."
Wer ist also nun gemeint?
Sie als Datenforensiker wenden bei Ihren Arbeiten sicher das bei wissenschaftlichen Arbeiten gültige Prinzip, Begriffe innerhalb eines Artikels immer in der gleichen Bedeutung zu verwenden, an. Aber Journalisten denken offensichtlich nicht so exakt logisch wie Sie ...

Mir als Burschenschafter geht es nicht nur um den Rechtsstaat, sondern auch um die humanitären Grundwerte, deshalb engagiere ich mich z.B. gegen Unrechtsgesetze wie die Benes-dekrete.

mit freundlichen Grüßen

 

Hier die Antwort von Hr. Sailer:
Sehr geehrter Herr!

Vorerst muss ich mich entschuldigen, dass ich Ihnen erst jetzt antworten kann. Aber ich erhalte sehr viele eMails und Post, wodurch sich die Zeit zur Beantwortung verzögert. Zudem machen Gesellschaftsschichten, die ich als rechtsextrem und neonazistisch einstufe, mir auch nicht gerade leicht Zeitersparnis zu lukrieren.

Ich möchte vorerst darauf hinweisen, dass ich diesen Artikel nicht verfasst habe, und ich habe auch keinen Einfluss in Überschrift und Bildunterschrift und semantischer Wortfassung des Inhaltes. Dem Redakteur lag ein Dossier zu Grunde, stammend aus einer politischen Partei und einer NGO. Dieses Dossier bezieht sich wiederum auf parlamentarische Anfragen über meine Person und zu Gerichts- und sonstigen Verfahren, zurückreichend bis in das Jahr 2009 ...

In meinen Vorträgen, zahlreichen Interviews und in den Studien zu Politik- und Kommunikationswissenschaften der Universität Linz und Wien weise ich immer darauf hin, dass die Begrifflichkeit Rechtsextremismus nicht wirklich definiert ist. Es stellt sich übrigens auch die Frage, was ist strafbar an Rechtsextremismus und was nicht. Gleiches gilt auch für den Linksextremismus den wir, aus meiner Sicht gesehen, in Österreich Gott sei Dank nicht haben, der aber mit Worten schneller herbeigeredet werden könnte, wenn Verantwortliche mit Herbeiredungen unverantwortlich umgehen.

Ich freue mich, dass Sie mir zustimmen und es als wichtig erachten, rechtsextreme Machenschaften aufzudecken und zu verfolgen. Allerdings grenze ich meinen Kampf weiter ein und zwar reduziert auf den Neonazismus. Rechtsextremismus muß nicht unbedingt Neonazismus sein, aber Neonazismus ist eindeutig Rechtsextremismus. Neonazismus ist ein Verbrechen und vor allem im Verbotsgesetz, dem Strafrecht und den strafrechtlichen Nebengesetzen verankert.

Zu Rechtsextremismus gehört auch Faschismus, dessen Verbot im Staatsvertrag festgeschrieben ist. Im Augenblick sehe ich keine Anhaltspunkte eines Wiedererstarkens eines Ständestaates oder von Krukenkreuzen. Massiv gefördert wird allerdings das Weltbild mit den „Haken an den Kreuzen“ und alle außerhalb des Verfassungsbogens stehende rechte Gruppierungen bedienen sich der Logistik und des aufbereiteten Umfeldes dieser Partei, die noch dazu im Parlament sitzt, um alle, die sich ihrem Weltbild entgegenstellen, im Sinne einer schon einmal dagewesenen Zeit, zu vernichten. Dagegen wehre ich mich und das ist als Demokrat auch mein gutes Recht.
Es geht nicht um Linksextremismus gegen Rechtsextremismus, es geht um Demokratie gegen Neonazismus.

Natürlich muss ich Ihnen Recht geben, wenn die Definitionen „rechts“ und „rechtsextrem“ ständig wechselweise verwendet werden. Aber wie bereits erwähnt, liegen diese Wortwahlen außerhalb meines Einflussbereiches.

Ich erinnere mich aber auch an die letzten Verfassungsschutzberichte des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BVT), in der ebenfalls die einfachen Begrifflichkeiten nicht definiert sind und schwammig, je nach Zielorientierung, ihre Verwendung finden. Wie soll ein Medium, das dem Leser zuarbeitet, sich dann wirklich orientieren, wenn es nicht einmal einen wissenschaftlich aufbereiteten Verfassungsschutzbericht in Österreich gibt? Ich will Medien nicht in Schutz nehmen, aber in Erkenntnissen des Verfassungsgerichtes ist festgehalten, dass Medien eine gewisse Unschärfe in ihren Formulierungen zugestanden werden muss.

Insofern freut es mich, dass Sie das Problem der Zeit erkennen und sich bemühen darauf hinzuweisen, dass nicht jede Burschenschaft automatisch als rechtsextrem einzustufen ist, auch wenn sie einer schlagenden Verbindung angehört. Ich bedanke mich auch für Ihre Arbeit und Wirken zur Chronik „100 Jahre Akademische Burschenschaft Aldania zu Wien. Vom Werden und Wirken einer deutschen Korporation; [1894 - 1994] Festschrift zum 100. Stiftungsfest“ in welcher Sie die nationalsozialistischen Verstrickungen nicht unterschlagen.

Auch verweisen Sie auf die Benesch-Dekrete, die eigentlich richtig heissen müssten „Die Dekrete des Präsidenten der Republik“ und einseitig nur auf Edvard Benesch zugeschrieben werden. Sie haben vollkommen Recht, wenn Sie diese Dekrete verurteilen, wobei ich meine, dass Sie möglicherweise nur Nr 5/1945, Nr 12/1945, Nr 33/1945 , Nr. 71/1945 und Nr. 108/1945 im gedanklichen engeren Kontext eingebettet haben, die explizit als Repression wegen der nationalen Zugehörigkeit eines Volkes Eingang fanden. Aber waren diese Dekrete nicht eine direkte Folge der deutschen Verbrechen während der Okkupation der Tschechoslowakei? Ich stimme dem ehemaligen Präsidentschaftskandidaten Dr. Karel Schwarzenberg zu, dass die Verbrechen an den Sudetendeutschen heute als „schwere Verletzung der Menschenrechte“ zu ahnden wären. Aber, sollten bei dieser Aufarbeitung der Geschichte die Verbrechen der deutschen Besatzer in diesem Part unseres nördlichen Nachbarlandes dabei wirklich ausgespart bleiben ?

(Der folgende Absatz wird hier nicht wiedergegeben, da er sich nicht auf die Burschenschaft Aldania, sondern auf andere Burschenschaften bezieht).

Ich darf mich nochmals für meine verspätete Antwort entschuldigen, hoffe Ihnen meine Ansicht in erklärender Weise dargelegt zu haben und

verbleibe
mit freundlichen Grüßen
Uwe Sailer

 

 

Leserbrief 3:
An Herrn a. Univ. Prof. Dr. Michael John
Johannes Kepler Universität Linz

Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Michael John!

In dem Artikel "Wie braun ist OÖ wirklich?" im Kurier vom 10.2., in dem es um die Ursachen des Rechtsextremismus in OÖ geht, sind einige unrichtige Behauptungen enthalten.

Ich stimme Ihnen bei, daß es wichtig ist, rechtsextreme Machenschaften aufzudecken und zu verfolgen und freue mich, wenn Sie einschlägige Erfolge erzielen.

Aber ich verwahre mich dagegen, daß Sie auch die "Akademiker der schlagenden Burschenschaften" zu den Rechtsextremen zählen.

Ich selbst bin Burschenschafter und distanziere mich natürlich von dem Rechtsextremismus, den ich als demokratisch gesinnter Österreicher ablehne. Diese Haltung können Sie auch auf der Homepage meiner Burschenschaft sehen: www.aldania.at.

Ich gehöre also zum rechten, innerhalb des Verfassungsbogens stehenden, aber nicht rechtsextremen Spektrum und bin damit dem demokratischen, humanitären Gedankengut der Burschenschaft verbunden:

Eintreten für
++ Demokratie und Freiheit
++ Ablehnen des Rechtsextremismus und des NS-Unrechtsstaates. Wir Burschenschafter haben keine Hakenkreuze auf unseren Buden hängen. Und wir fahren den Arm nicht aus - weder privat noch öffentlich (so wie es Frau Rabinowich uns im Standard am 2.2.2013 unterstellte - lesen Sie nach in der "Zeitung für Leser")
++ Meinungs- und Versammlungsfreiheit
++ Pressefreiheit
++ Ablehnen von Gewalt: Wir Burschenschafter werfen keine Farbbeutel und Steine bei Bällen der Sozialdemokraten !

    Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Michael John, nehmen Sie also bitte zur Kenntnis: Auch wir Burschenschafter sind dem demokratischen Österreich verpflichtete, im Verfassungsbogen stehende Bürger.

Im Übrigen widert es mich an, daß die Begriffe "rechts" und "rechtsextrem" ständig wechselweise verwendet werden.
Im Text steht: Hr. Sailer - "Für die Rechtsextremen ist er ein rotes Tuch",
beim Bild: "vor allem bei Rechten verhasst."
Wer ist also nun gemeint?
Sie als akademisch gebildeter Universitätsprofessor wenden bei Ihren Arbeiten sicher das bei wissenschaftlichen Arbeiten gültige Prinzip, Begriffe innerhalb eines Artikels immer in der gleichen Bedeutung zu verwenden, an. Aber Journalisten ...

In Erwartung Ihrer geschätzten Antwort
verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen

 

Die Antwort von Hr. Prof. John ließ nicht lange auf sich warten:
Sehr geehrter Herr!

Danke für Ihre e-mail.

Ich muss Sie eingangs darauf aufmerksam machen, dass der Autor des Artikels Herr Pachner ist und nicht ich. Zitiert werde ich allerdings, und zwar korrekt, und mit keiner Silbe werden dabei Burschenschafter als "nicht im Verfassungsbogen stehende Bürger bezeichnet".

Was nicht explizit dabei steht, weil er wohl nicht so viel Platz zur Verfügung hatte, ist, dass sich mein Statement auf das 19. und 20. Jahrhundert bezogen hat, es sich also um einen breiten Zugang handelt, auf mehrere Quellen bezieht, die aufzeigen, wie radikal mitunter Burschenschafter in Oberösterreich waren, bei denen wohl Personen wie etwa Carl Beurle oder Ernst Kaltenbrunner oder andere, aus OÖ stammende Burschenschafter aktiv waren. Diese spielten in der historischen Ausprägung eines radikalen Milieus natürlich eine Rolle.

Mit keinem Wort habe ich sämtlliche Burschenschafter und rechtsgerichtete Verbindungen als rechtsextrem bezeichnet.

Als Historiker habe ich auch jüdische Burschenschafter interviewt und den schon lange verstorbenen Arthur Köstler als Paradefall zitiert. Also, das was Sie annehmen, steht nicht drin, habe ich auch nicht gesagt.

Ich habe Herrn Pachner länger als eine halbe Stunde mehrere Erklärungsansätze für die Entstehung bestimmter historischer Milieus deutlich gemacht.

Es liegt mir auch ferne, sämtliche "Volksdeutsche" als "rechtsextrem" zu bezeichnen, das habe ich auch nicht getan, bei der Entstehung diverser Netzwerke spielten sie allerdings eine Rolle. Nachlesen kann man das alles mit diversen Zitaten in einer Reihe von Publikationen, in der auch der christlich-soziale Antisemitismus und der Antisemitismus von Sozialdemokraten thematisiert wird.

Es gab nun mal - jetzt wieder konkret Burschenschaften betreffend - eine bestimmte Geschichte, die "Waidhofner Beschlüsse", und eine Reihe von Mitgliedern, die extrem deutschnational und antisemitisch aufgetreten sind. Aus meinem Statement einen Angriff auf sämtliche Burschenschafter und Burschenschaften zu entnehmen, Sorry, das ist nicht zutreffend, das habe ich nicht gesagt und das steht auch nicht im Artikel drin,

mit freundlichen Grüßen
Michael John

 

In dem Artikel im KURIER geht es um die jüngst aufgedeckte Neo Nazi Gruppe Objekt 21, und um mögliche Gründe dafür. Es werden einige durchaus stichhaltige aufgezählt, andere sind jedoch eher fragwürdig.

Aber:
In dem von Jürgen Pachner verfaßten Artikel zieht es sich wie ein roter Faden durch: Immer wieder werden die Ausdrücke rechts - rechtsextrem - Neonazi - faschistische Auswüchse - braune Umtriebe etc. für ein und die selbe Sache verwendet.
(Siehe unterstrichene Passagen)

Für die Ursachen der inkonsequenten Auslegeung der Begriffe rechts - rechtsextrem in diesem KURIER-Artikel gibt es mehrere Möglichkeiten:

Entweder

  • hat Hr. Sailer dem Autor Hr. Pachner die Sache nicht ausreichend genau erklärt? (was ich nicht glaube);
  • oder hat Hr. Pachner bei den Interviews nicht genau zugehört und hat daher einiges durcheinander gebracht? (was ich nicht glaube);
  • oder hat Hr. Pachner die Sache nicht verstanden? (was ich nicht glaube);
  • oder hat Hr. Pachner den Artikel nur eilig hingeschrieben und kein kritisches Korrekturlesen durchgeführt, wodurch ihm die fehlende logische Korrektheit nicht aufgefallen ist? (was ich nicht glaube);
  • oder ist es der Versuch einer einseitigen politischen Bewertung, so nach dem Motto "Auch wir im Kampf gegen rechts und FPÖ"? Wenn das in einem Blatt der Linken stehen würde, so könnte ich das durchaus als Grund annehmen; aber auf der Titelseite des Kurier steht: "UnabhängigeTageszeitung für Österreich", also glaube ich auch das nicht.

     

    Also bin ich ratlos.
    Warum diese journalistische Oberflächlichkeit?
    Ist es nur der Zeitgeist, der alles mögichst schnell bringen muß?

    Wir von der Burschenschaft Aldania, die wir nicht nur für die Einhaltung der allgemeinen österreichischen Gesetze, sondern auch für sprachliche und logische Korrektheit sind, bitten den KURIER, diese journalistischen Grundlagen auch in seinem Bereich walten zu lassen.

    Die Burschenschaft Aldania ist rechts,
    denn rechts ist gut !
     
    Aber wir sind nicht rechtsextrem,
    denn rechtsextrem ist schlecht!
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