Theodor Herzl Symposion

Am 14.6.2004 wurde im Festsaal des Wiener Rathauses das 5. internationale Theodor Herzl Symposion von Bundespräsident Dr. Thomas Klestil und Bürgermeister Dr. Michael Häupl eröffnet. Sie wiesen auf die Notwendigkeit eines Dialoges für den Frieden und der Völkerverständigung und auf die Bekämpfung der Intoleranz hin.

Theodor Herzl war ein visionärer Denker, der die Idee des Nationalstaates auch für die Juden verwirklicht sehen wollte. Bekanntlich war ja Herzl Burschenschafter, und zwar Angehöriger der Wiener Burschenschaft Albia. Dort hat er im Fuxenunterricht diese positiven und großen Gedanken vermittelt bekommen:

  • Die nationale Einigung:
    Vorbild Herzls war der Deutsche Kaiser, den er wie alle damaligen Burschenschafter glühend verehrte (1871!). So verfocht Herzl den Nationalismus, das ist die Liebe zum eigenen Volk unter gleichzeitiger Achtung der anderen Völker und wandte ihn konsequent auf sein eigens Volk an. Herzl schrieb:

    "Ich halte die Judenfrage weder für eine soziale
    noch für eine religiöse ....,
    sie ist eine nationale Frage, ..."

    Wenn auch Herzl auf Grund des Antisemitismus aus seiner Burschenschaft austrat, so blieb er doch den nationalen Idealen aus seiner Burschenschafterzeit treu. Übrigens hat Herzl auch Mensuren geschlagen, es gibt ein Bild von ihm, mit einer Kornblume am Rockaufschlag...

    Unter dem Eindruck des Antisemitismus in Paris und Wien reift in ihm der Gedanke, die Juden in einem eigenen Nationalstaat zu vereinen, so wie andere Völker begannen, den Nationalismus praktisch anzuwenden und eigene Nationalstaaten anstrebten.

    Er konkretisierte diese jüdisch nationalen Vorstellungen in seinem Werk "Der Judenstaat" 1896, wo er die Schaffung eines eigenständigen jüdischen Nationalstaates anregte.

    Daß die nationale Weltanschauung und die positiven geistigen Werte, die er im Fuxenunterricht der schlagenden, deutschnationalen Burschenschaft Albia vermittelt bekommen hat, die Grundlage seines Wirkens war, sagte der ehemalige Burschenschafter Michael Häupl, der heute unser Wiener linker Bürgermeister ist, nicht.


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