Theodor Herzl war ein visionärer Denker, der die Idee des Nationalstaates auch für die Juden verwirklicht sehen wollte. Bekanntlich war ja Herzl Burschenschafter, und zwar Angehöriger der Wiener Burschenschaft Albia. Dort hat er im Fuxenunterricht diese positiven und großen Gedanken vermittelt bekommen:
Wenn auch Herzl auf Grund des Antisemitismus aus seiner Burschenschaft austrat, so blieb er doch den nationalen Idealen aus seiner Burschenschafterzeit treu. Übrigens hat Herzl auch Mensuren geschlagen, es gibt ein Bild von ihm, mit einer Kornblume am Rockaufschlag...
Unter dem Eindruck des Antisemitismus in Paris und Wien reift in ihm der Gedanke, die Juden in einem eigenen Nationalstaat zu vereinen, so wie andere Völker begannen, den Nationalismus praktisch anzuwenden und eigene Nationalstaaten anstrebten.
Er konkretisierte diese jüdisch nationalen Vorstellungen in seinem Werk "Der Judenstaat" 1896, wo er die Schaffung eines eigenständigen jüdischen Nationalstaates anregte.
Daß die nationale Weltanschauung und die positiven geistigen Werte, die er im Fuxenunterricht der schlagenden, deutschnationalen Burschenschaft Albia vermittelt bekommen hat, die Grundlage seines Wirkens war, sagte der ehemalige Burschenschafter Michael Häupl, der heute unser Wiener linker Bürgermeister ist, nicht.