Burschenschaft Aldania WienVor 85 Jahren:
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"Wenn die Deutschen dies- und jenseits des Brenners sich nicht fügen, dann werden ihnen die Faschisten den Gehorsam beibringen.
In Italien gibt es mehrere hunderttausend Faschisten, die bereit sind, Südtirol eher zu zerstören und zu verwüsten, als die Tricolore, die auf der Vetta d'Italia weht, einziehen zu lassen. Wenn die Deutschen verprügelt und zerstampft werden müssen, um Vernunft anzunehmen, wohlan, wir sind bereit. Viele Italiener sind auf dieses Geschäft trainiert."
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Die Gewerkschaft rief als Reaktion auf den Anschlag am Abend desselben Tages einen Generalstreik in Bozen aus. Doch das kümmerte den italienischen Faschisten Mussolini nicht. Er wurde sogar noch deutlicher:
" ... die Bombe von Bozen sei nur eine erste, feierliche Warnung gewesen, die Dolche und das Petroleum der Faschisten lägen für die Deutschen in Südtirol immer bereit." |
Das war der Beginn der organisierten faschistischen Gewalt in Südtirol.
Am 24. April 1921 fand im Norden des geteilten Landes Tirol eine Volksabstimmung über einen Anschluß Tirols an das Deutsche Reich statt.
Dieser wurde ja von allen damaligen Bevölkerungs-schichten und von allen Parteien gewünscht. So sprach der Sozialdemokrat Karl Renner am 24.4.1919 in der deutschösterreichischen Nationalversammlung:
»Die deutsche Nation, deren integrierter Bestandteil wir Deutschösterreicher sind, zimmert sich heute in Not und Drang ein neues Haus« Wir haben das Interesse, unsere künftige Stellung in der Gemeinschaft aller deutschen Stämme zu wahren und zu bekunden, daß die Gemeinschaft der Sprache, des Blutes und der Kultur stärker ist als der vorübergehende Zufallswellenschlag der Tages-ereignisse.« |
Die Selbstbestimmung über das Schicksal des eigenen Landes wurde in Anlehnung an die 14 Punkte des USA - Präsidenten Wilson gefordert. Die betreffende Passage lautete:
Tirol und damit Österreich reichte damals bis zum Gardasee:
Trient, Rafreit (italienisch Rovereto) waren österreichischen Städte. Der Süden Tirols war größtenteils italienisch und die Salurner Klause bildet die Volkstumsgrenze (auch heute noch). Nördlich lebten größtenteils deutsche Menschen.
Damit war klar, daß die Provinz Trient zu Italien kommen würde. Bei Anwendung des Selbstbestimmungsrechtes wäre der mittlere Teil Tirols, der heute Südtirol heißt, bei dem neu gebildeten Staat Deutsch-Österreich geblieben.
Auch (Nord)Tirol hatten die Sieger des Ersten Weltkrieges das Selbstbestimmungsrecht verweigert. Doch immer mehr Leute in unserem Land forderten den Anschluß an das Deutsche Reich.
Die Abstimmung am 24.4.1921 brachte folgendes Ergebnis: Doch was zählt des Volkes Wille, wenn die Kriegsgewinner ihn nicht zulassen?
Frankreich, 3 Jahre nach Kriegsende noch immer haßerfüllt, widersetzte sich vehement, und die USA "vergaßen" ihre eigenen Versprechungen. Sie stellten sich damals nicht auf die Seite von Demokratie, Menschenrechte und Anstand!
Gültige Stimmzettel: 147.107
Ja: 145.302
Nein: 1.805
Ja-Stimmen in %: 98,77 %