13. März

An diesem Tage begann die Revolution 1848, die von den Burschenschafter – Studenten ausgelöst wurde. Die kaiserliche Armee schlug die Revolution brutal nieder, es gab 5 Tote in Wien und 45 tote Arbeiter in den Vorstädten.

Die Revolution 1848 kämpfte für  Presse- und Versammlungsfreiheit, für soziale Besserstellungen, für die Verwirklichung der Menschenrechte und für den Zusammenschluß der deutschen Länder zu einem neuen Reich.

Die Wiener Arbeiter und die Studenten erhoben 1848 die burschenschaftlichen Farben schwarz – rot – gold zu den Farben der Revolution und sie kämpften gemeinsam für eine bessere Zukunft und für den Anschluß an Deutschland.

13. März 1848: Ein Trauertag

1938:
Ein „halber“ Trauertag
für die sozialdemokratischen Arbeiter

An diesem Tage wurde Österreich dem Deutschen Reich angeschlossen. Damit ging ein seit 1806 und 1848 gehegter Wunsch der sozialdemokratischen Arbeiter in Erfüllung.

Denn seit dem Ende des "Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation" 1806 (Der deutsche Kaiser residierte bekanntlich in der Wiener Hofburg) und dem folgenden Metternich’schen Zwangsstaat herrscht der ausgeprägte Willen zu einem Neuen Deutschen Reich und damit zum „Anschluß“ besonders auch bei den sozialdemokratischen Arbeitern vor.

Das zeigte sich auch in Volksabstimmungen 1921 in Tirol und Salzburg, wo rund 99 % der Bevölkerung für den Anschluß stimmten.

Also ein Freudentag für die sozialdemokratischen Arbeiter, deren Führer Karl Renner auch freudig mit „ja“ gestimmt hat

Aber den Anschluß an Nazideutschlad hatten sie sich nicht vorgestellt und wollten ihn auch nicht. Denn der NS – Staat war eine menschenunwürdige Diktatur, ein Unrechtsstaat. Es war ein Unglück, daß gerade Hitler den Traum der Arbeiter und der ganzen österreichischen Bevölkerung vollzogen hat.

Doch als der Anschluß nach verbalem Druck durch Göring vollzogen worden war, brachen die Schranken: Heldenplatz.

13. März 1938: Ein Freudentag.
13. März 1938: Ein Trauertag.