Burschenschaft Aldania Wien

23.9.2014:  75. Todestag von Sigmund Freud.

Eine politisch unkorrekte, höchst notwendige Betrachtung

Dr. Sigmund Freud war der Begründer der Psychoanalyse
und damit Schöpfer der Grundlagen der modernen Tiefenpsychologie
und der Psychotherapie.

Seine Leistungen auf diesem Gebiet sind weltweit bekannt und anerkannt.

Weit weniger bekannt ist aber, daß er ab Beginn seines Studiums 1873 im
Leseverein der deutschen Studenten Wiens
Mitglied war, so wie auch der Burschenschafter Viktor Adler, dem späteren Führer der österreichischen Sozialdemokratie (Burschenschaft braune Arminia Wien), und ebenso der Burschenschafter Engelbert Pernerstorfer, ebenfalls SPÖ - Weggefährte Viktor Adlers (ebenfalls Burschenschaft braune Arminia Wien).

Sigmund Freud war seit 1936 Ehrenbandträger (Alter Herr honoris causa) der seit 1882 bestehenden jüdischen Korporation

 

Akademische Verbindung Kadimah

jüdische nationale Korporation Kadimah Sie hatte die Burschenfarben
rot-violett-gold und trug schwarze Kappen.

Selbstverständlich war sie auch eine schlagende Verbindung, zahlreiche Säbelmensuren begleiteten ihren Weg.

Diese Rechtsextremisten der Charitas fechten Mensuren !! Säbel - Mensur zwischen einer Grazer Burschenschaft und der jüdisch - akademischen Verbindung "Charitas".
Mit Wort und Wehr - für Judas Ehr' !Couleurkarte der
Kadimah.

Die jüdische
akademische Verbindung Kadimah
wurde am 13.8.1938
behördlich aufgelöst.


In dieser jüdischen akademischen Verbindung Kadimah war auch Theodor Herzl Mitglied (Ehrenmitglied). In deren Statuten war als Ziel angegeben: "Bekämpfung der Assimilation und Verbreitung der jüdisch - nationalen Idee". Die Studenten der Kadimah drängten Herzl nach Veröffentichung des Buches "Der Judenstaat" darauf, daß Herzl der Führer der zionistischen Bewegung werde. Auf einem Festkommers der Kadimah im Februar 1896 sprach Herzl zum ersten Mal zur jüdischen Bevölkerung Wiens.


"Die Studenten,
die Bannerträger des nationalen Gedankens."

... sich frei und stolz und offen zu ihrem Volkstum bekennen  ... !

Diese Rede hielt der Reichsrats - Abgeordnete Dozent Dr. Arthur Mahler 1907 im österrreichischen Abgeordnetenhaus. Mahler ist Alter Herrr der jüdisch - nationalen Verbindung Barissia Prag.

Er bezieht sich ausdrücklich auf die jüdischnationalen, die deutschnationalen und die slawischnationalen Studenten !!


Das Prinzip der Wehrhaftigkeit

Die jüdische akademische Verbindung Kadimah hatte sowie die anderen jüdischen Korporationen das Prinzip des Duells in der Verteidigung der persönlichen Ehre angenommen. War eine Beleidigung gefallen, so mußte nach erfolglosen Schlichtungsversuchen, wie etwa der Entschuldigung, die Ehrenaustragung "mit der Waffe in der Hand" erfolgen. Es kam also zum Duell.

Auch Sigmund Freud hatte damit Erfahrungen. Der Gedanke ans Duell war ihm nicht fremd. So berichtet er in der «Traumdeutung», in seiner Studentenzeit habe es im Leseverein deutscher Studenten Wiens eine philosophische Diskussion gegeben, wobei er einen Diskussionspartner beleidigt habe. Dem Kontrahenten Viktor Adler – den späteren Führer der österreichischen Sozialdemokratie – sei nahegelegt worden, sich von der Schmach durch ein Duell zu befreien. Doch «der Beleidigte war zu verständig, um das Ansinnen einer Herausforderung, das man an ihn richtete, anzunehmen, ließ die Sache auf sich beruhen», Viktor Adler trat nicht zum Duell an.

Und noch eine Anmerkung zu Freuds Erfahrung mit dem Duell: Carl Koller, ein jüdischer Kollege Freuds, war von einem Antisemiten beschimpft worden. Koller forderte den Beleidiger zum Duell, das Koller gewann. Freud geriet, als er dies hörte, in «heftige Erregung», wie er Koller am 6. 1 .1885 schreibt. Daß sich ein Mann wie Koller handgreiflich verteidigte, nachdem er in seiner Ehre verletzt worden war, das begeisterte den knapp dreißigjährigen Freud.

Im Bericht von Dr. Kohner steht im Bericht über die jüdisch - nationale Verbindung Barissia Prag zum Thema Duell:



 
Die jüdischnationale Verbindung Heatid Czernowitz.

Lit.: ZIRKEL UND ZIONSSTERN; Bilder und Dokumente aus der versunkenen Welt des jüdisch-nationalen Korporationsstudententums. Ein Beitrag zur Geschichte des Zionismus auf akademischem Boden. Von Harald SEEWANN, 5 Bände, Graz 1990 - 1996.
22.9.2014
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