Die akademische Burschenschaft Aldania
ist ein Zusammenschluß von Studenten und Akademikern, der 1894 gegründet worden ist. Wir führen unsere Traditionen auf die Gründung der Urburschenschaft von 1815 zurück, als sich im Zuge der Befreiungskriege gegen den Imperialisten Napoleon die demokratischen Bewegungen zu entwickeln begannen.

Wir sind ein Lebensbund,
junge Füxe und Alte Herren sind in lebenslanger Freundschaft verbunden. Unsere politischen, aber nicht parteipolitischen Ideale werden durch die Begriffe "Ehre, Freiheit, Vaterland" ausgedrückt und sind uns Verpflichtung

 

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Studium:
Grundbedingung zur Mitgliedschaft ist das Studium. Studium geht vor allen anderen Dingen. Ziel ist es, das Studium erfolgreich zu absolvieren.

Oft wird behauptet, daß die Mitgliedsschaft bei einer Burschenschaft Schuld am schlechten Studienerfolg sei. Doch das Gegenteil stimmt: So berichtete das renommierte Fachblatt "Wirtschaftswoche" im September 1998 über die Abschlußquote:

Kein Wunder, denn bei uns wird der Studienerfolg semesterweise vom Konvent, bzw. vom eigens dafür eingesetzten Studienwart, überprüft. Bei Nichterreichen des Studienzieles können auch Maßnahmen ergriffen werden. Wir treten uns gegenseitig in den Hintern und wir feiern bei bestandenen Prüfungen gemeinsam...

Unsere Mitglieder kommen aus allen Studienrichtungen, sodaß durch den regen Gedankenaustausch bei uns die Basis für fächerübergreifendes Allgemeinwissen besteht. Denn die Studienzeit ist ja nicht nur Zeit zur Fachausbildung, sondern sie dient auch - oder hauptsächlich - der Bildung zum Menschen.

All dies gereicht einem im späteren Leben zum Vorteil. Verbindungsstudenten sind in wichtigen Positionen des Lebens zu finden.

 

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Studium und Freizeit:
Studium geht vor allen anderen Dingen. Doch das ist nicht alles. Wir treffen uns regelmäßig auf unserer Bude, wo durch regen Gedankenaustausch und Beschäftigung mit Zeitfragen die Aktualität berücksichtigt wird.

Gesellige Veranstaltungen verschiedenster Art, wie traditionelle Kneipen oder lockere Feste ergänzen unser Programm.
Unternehmungen, die in Gemeinschaft von Freunden zum bleibenden Erlebnis werden, formen und festigen unsere lebenslange Verbundenheit. Hiezu zählen Ferialtreffen oder etwa auch die Gemeinschaftsreisen zu den Burschentagen der Deutschen Burschenschaft.

Unser Aldanenheim.

Mittelpunkt unseres Lebens.

Festkonvent beim Stiftungsfest 1997.

 

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Unser Band
Farbentragend:
Als Zeichen der Zugehörigkeit zu unserer Verbindung tragen wir unsere Farben, unsere Couleur: unser rot- schwarz- silbernes Band und unsere blauen Mützen. Diese Farben sind bei der Stiftung unseres Bundes festgelegt worden, wir sind - wie jede andere Korporation - stolz auf gerade unsere Farben und tragen sie mit Hochachtung und Liebe.

 

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Burschenschaft:
Aldania Wien ist eine Burschenschaft. Logo der DB
Die Burschenschaft entstand 1814/15 aus den Studentenkorps, die den Kampf gegen den imperialistischen Besetzer Napoleon führten und für die Überwindung der kleinstaatlichen Zersplitterung Deutschlands eintraten. Auch die demokratischen Grundrechte wie Meinungs-, Rede- und Pressefreiheit waren ihre Forderungen. All diese Ziele waren und sind unter dem Wahlspruch Ehre - Freiheit - Vaterland zusammengefaßt.
Da jedoch auch nach Gründung des Deutschen Bundes 1815 und auch später die Forderungen der Burschenschaft nach den demokratischen Grundrechten nicht erfüllt worden sind, entwickelte sich die Burschenschaft zu einem steten Kämpfer für Freiheit und Demokratie.

Wir Burschenschafter waren es, die die demokratischen Grundrechte bei uns einführten !!

Burschenschafter zu sein, heißt also, für Freiheit und Demokratie einzutreten !!

 

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Lebensbundprinzip:
Unsere Mitglieder bleiben auch nach dem Studium mit ihrer Burschenschaft verbunden. "Aktive" (Studenten) werden zu "Alten Herren". Diese Gemeinschaft bringt einen regen Gedankenaustausch zwischen jung und alt und auch zwischen den unterschiedlichen Fakultäten und bringt auch beim Berufseinstieg eine ideelle Hilfe. Denn gerade hier ist man meist von der sonstigen "Gesellschaft" allein gelassen.

Das Lebensbundprinzip verlangt auch, sich mit der Person des Bundesbruders zu beschäftigen, um sich in die Gemeinschaft einzuordnen, nicht aber zu unterwerfen. Denn kein Mensch gleicht dem anderen, man muß sich auf individuelle Gegebenheiten einstellen, andrerseits aber eigene nicht verleugnen. Soziales Engagement und Gemeinsinn resultieren daraus.

 

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Ideelle Ausrichtung:
Wir bekennen uns zu den Idealen der Urburschenschaft.
Ehre- Freiheit- Vaterland sind keine veralteten Begriffe, sondern sind die Basis, auf der auch heute unser freiheitlich- demokratisches Rechtssystem aufgebaut ist. Vielleicht würde man heute statt Ehre - Freiheit - Vaterland andere Worte verwenden: statt Ehre etwa Menschenwürde oder persönliche Integrität, statt Freiheit etwa persönliche Selbstverwirklichung und statt Vaterland etwa Selbstbestimmungsrecht der Völker -- sie bedeuten aber letzten Endes das selbe.

Die Beachtung der burschenschaftlichen Ideale führen also direkt zu den humanitären Grundwerten:

Diese Werte haben bei uns grundlegende Bedeutung. Deshalb legen wir uns auch nicht in religiöser, parteipolitischer oder weltanschaulicher Hinsicht fest. Diese Meinungsfreiheit ist Teil unseres burschenschaftlichen Selbstverständnisses.

 

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Studentisches Fechten:
Wir pflegen die Tradition des studentischen Fechtens.
Das Schlagen von Mensuren hat einen besonderen gemeinschaftsfördernden Charakter. Objektiv sind ernsthafte Verletzungen durch die exakten Regeln und die strengen Schutzvorkehrungen ausgeschlossen. Subjektiv wird aber ein hohes Maß an Selbstbeherrschung und Selbstüberwindung gefordert. Das Überwinden der Extremsituation der Mensur für unsere Burschenschaft Aldania ist ein persönliches Zeichen, im Ernstfall auch für Andere, für Mitmenschen, Staat und Volk einzutreten. Die Mensur ist also auch ein hochwertiges Instrument zur Charakter- und Persönlichkeitsbildung:
Es zeigt die Bereitschaft, sich für andere einzusetzen!

Außerdem - es ist nicht so schlimm, wie es in der meist uninformierten Presse dargestellt wird. Treffer passieren, aber daß wir darauf besonders stolz wären oder sie gar am Heilen verhindern würden, ist schlichte Verleumdung oder gar böswillige Unterstellung.

In der österreichischen Studentenzeitschrift "unique" vom Nov.1997 steht: "rituelles Fechten, bis das Blut fließt". Das ist falsch, denn Blutfließen ist kein Kriterium, der Hergang der Mensur wird durch exakte, "blutunabhängige" Regeln geleitet.

Es gibt auch keinen Sieger einer Mensur, denn Sieger ist jeder, der "auf Mensur steigt".

Übrigens, auch Karl, Theodor und Egon haben Mensuren geschlagen!
Karl Marx, Begründer des Marxismus, Landsmannschaft der Trierer zu Bonn,
Theodor Herzl, Begründer des Zionismus, Burschenschaft Albia Wien,
Egon Erwin Kisch, "rasender Reporter", linker Rotgardist, Burschenschafter in Prag.

 

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Deutschnational:
Die Burschenschaft Aldania erkennt in den Österreichern deutscher Muttersprache Angehörige der deutschen Volks- und Kulturgemeinschaft und sieht es als Aufgabe, aktiv zur Erhaltung und Förderung der deutschen Kultur beizutragen. Dieses deutschnationale Bekenntnis teilen wir auch mit Politikern der SPÖ und ÖVP:

1945,
nach dem Krieg,
sagte der
österreichische Sozialist
Friedrich Adler:
Wenn die ebenso reaktionäre wie widerliche Utopie
einer österreichischen Nation Wirklichkeit werden sollte,
und ich mich zwischen ihr und der deutschen Nation entscheiden müßte,
so würde ich mich zu der Nation bekennen,
für die Goethes Faust und die Reden von Lassalle
nicht zur ausländischen Literatur gehören.

Dieser Deutschnationale Standpunkt ist also weder "rechts" noch "links", schon gar nicht rechts- oder linksextrem. Er beschreibt einfach die Bekenntnis zur eigenen ethnischen Gruppe (auch "Volk" genannt) der Mehrheit der Österreicher.

Er ist also ein wertvoller Teil des Menschseins und damit gut, genauso gut wie das Bekenntnis der österreichischen Slowenen in Kärnten oder der kroatischen Österreicher im Burgenland jeweils zu ihrem Volk.

 

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Der Konvent:
Der Konvent ist unser internes Parlament tritt regelmäßig zusammen. In allen unseren Gremien gilt das demokratische Prinzip, d.h. alle Beschlüsse werden nach demokratischen Abstimmungsregeln gefaßt. Unsere Mitglieder bringen ihre Meinungen ein, müssen diese gegen Gegenmeinungen vertreten und müssen letztlich aber auch die Mehrheitsentscheidungen als verbindlich akzeptieren. Im Erfüllen der selbsterlegten Aufgaben wird Organisationsgeschick gefordert und gebildet. Man lernt Konflikte rücksichtsvoll und demokratisch zu lösen. Man lernt die Gemeinschaft zu führen.

 

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Fuxenunterricht:
Die im Leben des Burschenschafters auftetenden Probleme verlangen besondere Verhaltensweisen, wie Redegewandtheit, Fähigkeit zu sachlicher und logischer Diskussion, Organisationsgeschick, Durchsetzungs- und Einordnungsvermögen und gesellschaftlich einwandfreie Umgangsformen.

All dies wird im Fuxenunterricht gelehrt: "Persönlichkeitsbildung". Dazu dienen unter anderem die "Burschenschaftlichen Abende", an denen unsere Mitglieder Vorträge über ausgesuchte Themen halten und darüber diskutieren. Selbstverständlich bringen wir auch die geschichtlichen Hintergründe, die zum Verständnis der Burschenschaft notwendig sind.

Ziel ist es, unsere Mitglieder zu aufrechten Staatsbürgern heranzubilden, die sich der Verantwortung gegenüber Staat und Volk bewußt sind.

 

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Tradition:
Tradition ist Überlieferung. Im burschenschaftlichen Sinn ist es nicht nur das Festhalten an äußeren Formen, wie an unseren Farben, Formen und Gebräuchen, sondern vor allem das Festhalten an den traditionell burschenschaftlichen Werten wie Freiheit und demokratische Errungenschaften.

Doch wir sind keine sturen Modernitätsverweigerer oder gar "Ewiggestrige". Wir treten für die sinnvolle Erneuerung von sich als schlecht oder sinnlos erweisenden Umständen ein.

Zur Zeit der "68er"-Bewegung zum Beispiel traten wir für eine fortschrittliche Erneuerung der Studienpläne ein, um unnötigen Ballast abzuwerfen, waren aber für die Beibehaltung der traditionellen akademischen Festkleidung. Der Spruch "Unter den Talaren der Muff von 1000 Jahren!" unserer politischen Gegner wurde zwar vermeintlich progressiv in die Welt geschrien, verhallte Gottseidank ohne Wirkung. Die Geschichte hat uns Recht gegeben!

Wir sind also recht traditionsbewußt.
Wir halten an Formen und Werten, die sich als gut und wertvoll erwiesen haben, fest. Trotzdem sind wir gegenüber neuen Ideen und Initiativen positiv eingestellt.

 

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Aus der Geschichte lernen?
Wir halten auch an humanitären Ideen und Grundrechten fest. Ein einmal zugefügtes Unrecht kann auch nicht nach zig Jahren zum Recht werden:

 

Geschichte ist niemals endgültig!
Wir Burschenschafter forderten auch 5 Monate vor dem 9.Nov.1989 die Vereinigung von BRD und DDR und wurden dafür als rechtsextrem und reaktionär beschimpft!

Wir Burschenschafter halten am Grundrecht der Selbstbestimmung fest.
Wir wissen die Anständigkeit und Rechtmäßigkeit auf unserer Seite!

Vielleicht ist es jetzt 5 Monate vor --- ?

 

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Version 6 --1.11.2012
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(c) Burschenschaft Aldania Wien.