Burschenschaft Aldania Wien24. März:
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Heckers Leben war bestimmt durch das Prinzip der "Ritterlichkeit", in dem Sinn, daß er die Partei der "kleinen Leute" gegen die Herrschenden ergriff. Er sympathisierte in den vierziger Jahren des vorigen Jahrhunderts, zur Zeit großer wirtschaftlicher Krisen, mit den armen Bauern des Odenwaldes, den Handwerkern und den Arbeitern, die alle zu leiden hatten. Hecker trat schon im Herbst 1847 als Organisator der sogenannten "Offenburger Versammlung" hervor. Zusammen mit dem gleichgesinnten Gustav von Struve, Jurist, Publizist und ebenfalls Burschenschafter (Alte Göttinger und Heidelberger Burschenschaft), richtete er einen Forderungskatalog an die Versammlung.
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Die Regierung wurde aufgefordert, sich von den berüchtigten Karlsbader Beschlüssen loszusagen, sich zu den unveräußerlichen Menschenrechten, zu Presse-, Gewissens- und Lehrfreiheit zu bekennen, das Vereins- und Versammlungsrecht zu gewähren, die Rechtspflege in die Hand des Volkes zu legen. |
Durch die Februarrevolution 1848 in Paris aufgestachelt, stellt Hecker nun im März 1848 noch weitergehende Forderungen, wie die Republik. Baden wurde damit zur Keimzelle der Revolution in Deutschland (genauer im Deutschen Bund); die Revolution griff auch auf andere deutsche Länder über: 13.3. Österreich, Wien |
Doch die Gewalt gegen die von Burschenschaftern geführte deutsche Revolution siegte, nach der militärischen Niederlage mußten 1000ende Demokraten flüchten, meist in die USA. Dort verbreiteten sie weiter ihre humanistischen Menschenrechtsideen. Der Burschenschafter Friedrich Hecker wurde ein allseits geachteter Farmer und engagierte sich mutig gegen die Sklaverei. |
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